Wettbörsen Anbieter
Betfair und andere Wettbörsen Anbieter unterscheiden sich grundlegend von herkömmlichen Wettanbietern, da man seine Wetten nicht "gegen" den Buchmacher, sondern gegen andere Spieler platziert. Seit Ende 2012 können User aus Deutschland aufgrund gesetzlicher Bestimmungen nicht mehr bei betfair wetten. Als Alternative stellt die weltweit größte Wettbörse zwar auch ein Festquoten Produkt zur Verfügung, dieses ist aber nicht sehr empfehlenswert.
Wettbörsen Übersicht
Auch wenn Kunden aus Deutschland nicht mehr bei betfair wetten können, gibt es immer noch einige Wettbörsen Anbieter, die durchaus konkurrenzfähige Produkte bieten. Da Wettbörsen Anbieter von der Partizipation der User und damit der Liquidität in den Märkten leben, werden sich hier immer nur einige wenige Akteure am Markt durchsetzen. Ähnlich wie es bei sozialen Netzwerken der Fall ist, konsolidiert sich auch hier der Markt, und der Großteil der User konzentriert sich auf ein Produkt. Gab es früher neben Facebook noch einige andere vergleichbare große soziale Netzwerke, so hat sich heute die große Masse der Nutzer auf Facebook konzentriert. Ähnlich hat es sich auch bei den Wettbörsen verhalten, wo betfair die klare Nummer 1 ist. In unserer Wettbörsen Übersicht haben wir die wichtigsten betfair Alternativen für Sie zusammengefasst, auf denen Sie auch ausreichend Liquidität und damit gute Quoten finden.
Betfair
Kein anderer Wettbörsen Anbieter verfügt über so große Userzahlen und so viel Liquidität in den Märkten. Von Kunden, die nur kleine Beträge wetten, werden 5 Prozent Provision eingehoben, was wiederum dazu führt, dass die Quoten unter Berücksichtigung der Provision oftmals schlechter sind als jene von normalen Wettanbietern mit Festquoten. Je mehr Sie umsetzen, desto mehr Betfair Punkte sammeln Sie und desto niedriger werden auch die eingehobenen Provisionen.
Das Festquotenprodukt, das als Alternative zur Wettbörse auch Kunden aus Deutschland zur Verfügung steht, kann nicht überzeugen.
Betdaq
Der Wettbörsen Anbieter betdaq ist wohl die beste betfair Alternative für Kunden aus Deutschland. Zwar sind die Userzahlen weit geringer, dennoch findet man vor allem für die großen Ligen und Spiele gute Quoten. Das Provisionsmodell funktioniert ähnlich wie das von Betfair, anfangs werden auch bei betdaq 5 Prozent Provision verrechnet. Ein Nachteil von betdaq ist, dass die Website nicht in deutscher Sprache verfügbar ist.
Die restliche Funktionsweise ist sehr ähnlich wie jene von betfair - wenn Sie also schon Erfahrung mit einem Wettbörsen Anbieter haben, sollte der Umstieg auf betdaq kein großes Problem darstellen.
WBX - World Bet Exchange
Die Website von WBX ist ebenfalls nur in englischer Sprache verfügbar, und auch das Provisionsmodell ist den beiden oben genannten Unternehmen sehr ähnlich. Da sich die Kundenstruktur der World Bet Exchange aber anders als jene von betdaq zusammensetzt, finden Sie teilweise liquidere Märkte. Daher ist es Vorteilhaft, sich die Liquidität der Märkte auf die Sie hauptsächlich wetten wollen bei beiden Anbietern anzusehen, bevor Sie sich für eine der beiden betfair Alternativen entscheiden. In weiterer Folge sollten Sie dann aber bei einem Wettbörsen Anbieter bleiben, da sich sonst ihre Umsätze auf zwei Konten verteilen und Sie dadurch weniger Punkte sammeln, was wiederum zu höheren Provisionszahlungen führt.
Allgemeines über Wettbörsen Anbieter
Wettbörsen haben in der Sportwetten Community ein sehr positives Image. Man könnte fast sagen, dass sich das Bild einer Non-Profit Organisation in der Öffentlichkeit hält und Wettbörsen als "die Guten" gelten, die den Sportwetten Fans eine Plattform zum Wetten unentgeltlich zur Verfügung stellen. Die Realität sieht aber anders aus, weshalb wir an dieser Stelle mit diesem Irrglauben aufräumen möchten.
Bessere Quoten
Der Glaube, dass Wettbörsen Anbieter bessere Quoten als normale Wettanbieter haben ist weit verbreitet. Diese Aussage ist aber zu stark vereinfacht und in dieser Form auch nicht richtig. Bei Wettbörsen findet man vor allem für sehr beliebte Märkte (Bundesliga, Premier League, Grand Slam Tennis Turniere...) hohe Quoten, da im Markt sehr viel Geld vorhanden ist, und sich die Quoten an die 100% (keine Buchmacher Marge) angleichen. Bei weniger beliebten Spielen sind die Wettmärkte allerdings oftmals nicht liquide genug, und man findet bei guten Wettanbietern. Zudem sind es teilweise auch nur sehr geringe Beträge die zu sehr hohen Quoten angeboten werden, was die reale Situation wiederum verfälscht.
Provision wird übersehen
Bei herkömmlichen Wettanbietern ist die Buchmacher Marge (vereinfacht gesagt jener Prozentsatz, den sich der Wettanbieter als Gewinn behalten möchte) bereits in die Quoten eingerechnet. Wettbörsen Anbieter hingegen heben diesen Prozentsatz erst nachträglich durch eine Provision auf die Gewinne der Spieler ein. Somit ist es auch hier ein trügerisches Bild, das vermittelt wird. Unter Berücksichtigung der 5 Prozent Provision, wie sie beispielsweise von Betfair eingangs verrechnet wird, sind die Quoten oft schlechter als bei normalen Buchmachern.